Ein wichtiger Bestandteil des HDP ist das bundesweite Netzwerk von Betroffenen und Angehörigen, die zum Thema Heimdialyse Informationen, Beratung und Beistand anbieten. Dabei sind alle im Netzwerk ehrenamtlich tätig und bilden sich für ihre Beratungstätigkeit regelmäßig fort. Bestimmend ist das dabei Konzept „Betroffene beraten Betroffene“.
Anlässlich des 15 jährigen Bestehens des Vereins, trafen sich am Samstag, dem 22. Juni 2019, knapp zwanzig Mitglieder des HDP, dort, wo der Verein seine Anfänge genommen hat, nämlich in Berlin. Pünktlich um 10 Uhr stand der für die Fahrt extra gecharterte Bus am Deutschlandhaus in Berlin Kreuzberg in der Nähe des Anhalter Bahnhofs bereit und es konnte losgehen, zu einem erlebnisreichen gemeinsamen Wochenende durch das Gründungsgebiet des HDP.
Mit dem Bus ging es zunächst quer durch Berlin. Unser Reiseleiter war der Bruder eines unserer Gründungsmitglieder, der im alten Osten von Berlin aufgewachsen ist, ganz in der Nähe der Mauer. So konnte er uns während der Fahrt durch die Stadt viele geschichtliche, aber auch persönliche Geschichten zu der Stadt und der Zeit der Teilung erzählen.


Weiter ging es mit dem Bus nach Luckau in Brandenburg und dort in die St. Nikolai Kirche. Seit über 700 Jahren steht eine Kirche an dieser Stelle. Die St. Nikolai Kirche zeigt eine gelungene Verschmelzung von der Gotik bis zum Barock. Zu sehen ist das z.B. an der Kanzel und an der Donat Orgel. Für den kleinen Ort wirkt diese bombastische Kirche etwas überdimensioniert. Aber die Leute hier sind sehr stolz auf ihr Kleinod. Eine Dame aus dem Ort führte uns durch die Kirche. Dann noch ein kleiner Rundgang durch den Ort. Ebenso leer wie schon Lübbenau. Schöner Handwerksbaum auf dem Marktplatz.


Um 1170 ließen sich Zisterzienser aus dem rheinischen Altenberg auf Initiative des magdeburgischen Erzbischofs Wichmann in Zinna nieder. Fast 400 Jahre bestimmten sie die Entwicklung im Jüterboger Land mit. Im 16. Jahrhundert endete das Klosterleben. Die Geschichte der „grauen Mönche“ ist im Museum im gotischen Abtshaus von 1435 dargestellt. Besonders sehenswert sind die hochgotischen Fresken in der Abtskapelle.
Im Anschluss ging es in das ehemalige Siechenhaus, wo heute der Kräuterlikör „Zinnaer Klosterbruder“ nach alten Rezepten hergestellt wird, den wir auch probieren durften.
Dann verließen wir das Kloster Zinna und es ging mit dem Bus weiter nach Beelitz, in die berühmte Spargelregion. An diesem Sonntag war offiziell der letzte Spargeltag der Saison. In Elsholz in einer kleinen Gastwirtschaft an der Hauptstraße war für uns ein Tisch bestellt zum traditionellen Spargelessen. Hier gab es Spargel mit Kotelett, das Kotelett sieht hier allerdings aus, wie bei uns in der Kölner Region ein Schnitzel, aber sehr lecker.
Dann ging es noch weiter auf einen großen und touristischen Spargelhof bei Beelitz. Hier schienen alle Touristen und sonstigen Menschen der sonst so ruhigen Gegend versammelt zu sein. Ein großer Rummelplatz, auf dem es alles gibt, was man sich denken kann, wenn man es denn mag.
Dann ging es wieder zum Bus und zurück nach Berlin mit einer abschließenden Stadtrundfahrt durch den Westen Berlins, am Ku’Damm entlang, womit sich ein
Schönes gemeinsames erlebnisreiches Wochenende mit vielen neuen Eindrücken dem Ende neigte.