Mein Name ist Stefanie Neuhäuser. Ich bin 1974 in Aachen geboren. Meine Nierenerkrankung (IgA-Nephritis) wurde 2011 festgestellt, seit 2014 bin ich dialysepflichtig.
Ich entschied mich für die Bauchfelldialyse, um möglichst viel Eigenständigkeit behalten zu können. Zuerst führte ich die Handwechsel mit dem Fresenius System durch, später dann auch die Nachtdialyse mit Cycler, ebenfalls von Fresenius. Leider ereigneten sich immer wieder Pleuraleckagen (Durchlässigkeit im Bauchraum, so dass Dialysewasser an die Lunge trat) und ich musste die Bauchfelldialyse im Frühjahr 2015 endgültig aufgeben.
Die Zentrumsdialyse war für ich ein schlimme Zeit, da ich mich völlig fehl am Platz und entmündigt fühlte. Daher habe ich, noch in meinem alten Zentrum in Bochum, dafür gekämpft, an der Maschine (Fresenius 5008) angelernt zu werden, um meine Versorgung und die Dialyse selbst durchführen zu können, was ich seit Mai 2015 zunächst noch mit Demers-Katheter, später dann mit dem Shunt, tat (zentralisierte Heimdialyse).
Seit dem Fehlschlag der Bauchfelldialyse war mein Ziel jedoch die Heimhämodialyse, um wieder eine größtmögliche Freiheit und Unabhängigkeit zu erreichen. Diese Ziel habe ich mit meinem Umzug nach Köln und dem Einrichten eines Heimhämodialyseplatzes (Maschine Fresenius 4008) im Mai 2016 erreicht und führe nun 6 Mal die Woche die tägliche partnerlose Heimdialyse in den eigenen vier Wänden durch.